Siemens Toaster TT91100/01 Design Porsche Typ AT7 - Schieber bleibt nicht mehr unten!

  • Hallo zusammen,


    ich habe das identische Problem wie in diesem Thread beschrieben Problem mit Siemens Toaster, Design by F.A. Porsche, Typ AT7 - Schieber bleibt nicht mehr unten!
    Leider ist der Thread bereits geschlossen, so dass ich meine Frage dort nicht mehr stellen kann.


    Der TE hat sich wohl einen neuen Toaster zugelegt. Im Netz schwirren viele Problembeschreibungen dieser Art mit diesem Modell herum, aber immer ohne Lösung.
    Die Kondensatoren habe ich ausgelötet und nachgemessen. Alle Werte liegen innerhalb der 10% Tolreanz.
    die Spule, die als Elektromagnet dient, hat einen Widerstand von 950 Ohm. lt. mehrer ander Foreneinträge soll dieser Wert in Ordnung sein, von daher gehe ich davon aus, dass sie in Ordnung ist.


    Hat jemand noch eine Idee, was ich prüfen könnte um das problemverursachende Bauteil zu identifizieren?


    Danke für Eure Hilfe
    Schöne Grüße
    eltrash

  • Wenn ich das gelinkte Thema lese, dann kommt es mir vor dass dort wirklich alle denkbare Möglichkeiten schon besprochen wurden.


    Ich verstehe deshalb eigentlich nicht, wie hier noch weitere Hilfe ab Abstand gegeben werden könnte. :/

  • wirklich alle denkbare Möglichkeiten

    Die Platine wurde z.B. noch nicht so richtig gezeigt. Eventuell sieht ja jemand eine Auffälligkeit oder kann mir sagen, wie ich die anderen Bauteile noch prüfen könnte
    Geprüft hab ich bis jetzt:
    - den Neigungssensor (mit der Kugel in inneren)
    - den Microschalter
    - die 3 Elkos + der 0,22µF Folienkondensator
    - Die Spule (wie gesagt 950 Ohm Innenwiderstand)


    Allerdings baut die Spule auch kein Magnetfeld auf, wenn ich extern 12V Gleichspannung auflege. ?(

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  • hab die Ursache vermutlich gefunden...
    ein Wicklungsdraht hat von der Spule sich gelöst. Das ist mir erst bei der Betrachtung mit einer Lupe aufgefallen.
    Nachdem ich ihn wieder angelötet hab, spricht die Magnetisierung schon mal auf 12V DC an. Morgen werde ich die Platine im Toaster testen.


    EDIT: leider war es das doch nicht, den Wicklungsdraht habe ich vermutlich selbst mit den Meßspitzen vom Multimeter abgerissen.
    Im Toaster spricht die Spule jedenfalls wieder nicht an, im regulärem Betrieb liegt an der Spule auch gar keine Spannung an, weder AC noch DC.

  • Hallo,


    ich bin ein Stück weiter gekommen.
    Der rot umkreiste Transistor (BC556) hatte Durchgang und verhinderte, dass der Elektromagnet rechts daneben mit Spannung versorgt wird.



    Vor 2 Tagen kam Ersatz und ich hab ihn eingelötet. Nun kommen 11V Gleichspannung bei der Spule an und sie magetisiert :) augenscheinlich.


    Warum nur augenscheinlich... folgendes Phänomen tritt nun auf:
    Die Magnetisierung der Spule reicht nicht aus um den Schieber unten zu halten. Sobald ich ihn nach dem Runterdrücken loslasse, schnellt er wieder noch.
    Man merkt, es ist leicht magnetisch, aber wie gesagt nicht besonders stark. Während der Aktion hängt mein Multimeter dran und es liegen die gesamte Dauer stabile 11V an.


    Man könnte nun denken, 11V wären zu wenig oder die Rückholfeder ist zu stark, dem ist aber nicht so.
    Der Grund muss ein anderer sein, denn wenn ich die Spule mit einem 9V Netzteil fremspeise, hält der Schieber bombenfest (natürlich bei ausgesteckten Netzstecker).
    Sogar 6V reichen aus, um die Schieber sicher unten zu halten. Nicht mal, wenn ich den Schieber mit Kraft hochdrücke, löst er sich, die Magnetesierung ist ziemlich stark.
    (Getestet habe ich auch 12V, auch damit arbeitet die Spule einwandfrei)


    Die große Frage ist: Warum reichen die vom Toaster erzeugten 11V nicht aus um den Schieber unten zuhalten, fremdgespeiste 6V/9V/12V dagegen schon?


    Ich freue mich über einen Tipp oder Hinweis, woran es liegen könnte.
    Vielen Dank im Voraus!
    Grüße eltrash


    P.S:
    Anbei noch ein selbst ersteller Schaltplan von der Platine (nicht von mir)


  • Es klingt als wäre die gemessene 11 V keine wirkliche Gleichspannung.


    Ersetze mal den grossen Kondensator C2. Ist sowieso merkwürdig: laut Deinem Schalplan sollte dessen Wert 470 nF (470k) sein, auf der Platine sitzt aber ein Teil mit 220 nF!



    Andere Möglichkeit wäre einer der Dioden der Brückengleichrichter defekt. Kann man (ohmisch oder diodentester) überprüfen. Auch dort sehe ich aber ein Problem: ich sehe auf der Platine keine 4 x 1N4148 (sind eigentlich Signaldioden), sondern es gibt (vermutlich!) eine komplette Brückengleichrichter (das kleine schwarze Blöckchen zwichen den zwei Löcher). Die kann man aber auch ohmisch messen.


    Also der Schaltplan gehört nicht (genau) zu diesem Gerät. :/


    Noch eine Möglichkeit: Transistor wird nicht komplett offen gesteuert, zB nur mit Impulsen. Oszilloskop würde hier hilfreich sein.


    Achtung beim Messen unter Spannung, also mit Oszilloskop: Die ganze Schaltung ist mit 230 V verbunden. Bei Oszilloskopmessungen unbedingt ein Trenntrafo benutzen! Lebensgefahr! :E-schock:

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  • Habe nochmal den Schaltplan betrachtet:



    Dieses Teil des Schaltplans stimmt gar nicht. So eine Schaltung kann nicht funktionieren:
    Wenn der Transistor BC556 geleitet, bekommt der Zener D6 volle VCC und geht kaputt (oder begrenzt die total Spannung auf 4,7 V). Wenn der Transistor nicht geleitet bekommt das Relais (die Spule?) gar keine Spannung, weil an der eine Seite ein Zener 4,7V, an der andere Seite ein Zener 27V in Reihe, das sind insgesamt 32 V. Wie das Relais dann Anziehen sollte ist mir ein Rätsel.


    Wer dieses 'Schaltplan' gezeichnet hat wusste gar nicht was er machte... ist jedenfalls unbrauchbar so!

  • Danke für deinen Beitrag, Kees.


    Dass keine saubere Gleichspannung anliegt, klingt plausibel. Leider habe ich kein Oszilloskop um das zu überprüfen. Wenn ich mein Multimeter auf AC umstelle, stehen 0V da.
    Der Kasten zwischen den Löchern ist eine Microtaster, damit kann man den Toastvorgang abbrechen. Wenn ich den drücke, dann wird die Spannungszufuhr zum E-Magnet unterbrochen 8funktioniert einwandfrei).


    Die Dioden hatte ich auch schon im Verdacht, ich weiss jedoch nicht wie ich sie zuverlässig prüfen kann. Die Widerstandsmessung zeigt jedenfall immer eine Richtung hochohmig und die andere Niederohmig an.


    Warum im Schaltplan 470k da steht, kann ich mir auch nicht erklären, daneben stehen auch die 220n (wie sie auch verbaut sind). Ich vermute, der 220n ist korrekt, denn diesen habe ich auf anderen Platinen dieses Toasters schon mehrfach gesehen und ist soweit ich weiß ist er ein Teil des Kondensatornetzteils. In einem anderen Fall war er auch mal die Ursache für Unterversorgung der IC-Steuerung. Bei mir hat er aber noch voll 220nF Kapazität.


    EDIT: Ich kann leider keinen Schaltplan lesen (nur die Bauteile kann ich zuordnen), aber alles was du schreibst, klingt plausibel ;)

  • Ich muss mich korrigieren: die Dioden 1N4148 sind doch da, das kleine schwarze Blöckchen ist ein Mikrotaster/schalter. ;)


    Edit: hast Du mittlerweile auch geschrieben...


    Die Widerstandsmessung zeigt jedenfall immer eine Richtung hochohmig und die andere Niederohmig an.

    Sollte richtig sein. Mittels Messgerät mit Diodenstand kann man das noch etwas besser überprüfen, dann wird die Übergangsspannung (ca 0,7V) in einer Richtung angezeigt.

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  • Weiter muss ich aber leider absagen: es geht mir zu weit diese Schaltung ganz zu studieren. Schaltplan zeichnen ab Platinen habe ich mehrmals gemacht (Elektronik war lange mein Beruf!) aber ab Fotos geht nicht und ich möchte auch nicht noch mehr Zeit dran spendieren.


    Also: weil dieses Projekt mehrfach das Niveau einer normalen Weissgerätereparatur übersteigt, möchte ich Dir anraten deine Frage in ein Elektronikforum zu stellen (zB. dieses Forum). Dort sind viele Elektronker und Bastler verfügbar und die interessieren sich vermutlich viel mehr für solche Details als die Mitglieder hier. ;)

  • Mittels Messgerät mit Diodenstand kann man das noch etwas besser überprüfen, dann wird die Übergangsspannung (ca 0,7V) in einer Richtung angezeigt.

    Das habe ich gerade mal gemacht, dabei ist mir aufgefallen:
    Die 4 unten liegenden Dioden (2 waagerecht/2 senkrecht angordnet) reagieren einwandfrei, in einer Richtung zeigt das Multimeter 0,6xxV an, in der anderen nichts.


    Nur den beiden senkrechten Dioden rechts unterhalb der Spule reagieren anders, diese zeigen in Sperrrichtung eine Übergangsspannung von 1,9V an. (Mein Messgerät testet mit 2,8V)
    Aber im ausgelöteten Zustand arbeiten sie einwandfrei (0,6V in eine Richtung). Die Bezeichnungen der Dioden sind auch etwas unterschiedlich, obwohl sie ziemlich gleich aussehen.


    möchte ich Dir anraten deine Frage in ein Elektronikforum zu stellen

    Vielen Dank Kees, ich werde deinen Rat befolgen.

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