Gefrierschrank Liebherr GP1366 - Elektronik überbrücken zur Fehlereingrenzung

  • Hallo,



    mein Gefrierschrank kühlt seit gestern nicht mehr. Nach Trennen vom Netz und Abkühlung des Kompressors läuft dieser nach dem Einstecken einige Minuten und "geht" dann wieder aus, wobei dann noch ein leises zyklisches Brummen (Intervall ca. 2 s) hörbar ist. Irgendwann hört man dann ein Klackenb im Bereich des Anlaufrelais (vermutlich der Klixon).



    Die Elektronik ist mit dem Anlaufrelais über ein 3-Adriges Kabel verbunden (schwarz,braun,blau). Ich gehe davon aus, dass die schwarze Ader die Zuleitung zur Elektronik ist und die braune die (vom Triac) geschaltete Spannung führt, blau ist N.



    Um einen Elektronikfehler auszuschließen, würde ich diese versuchsweise abziehen und die Adern braun und schwarz brücken, wodurch ich den Kompressor (HTK70AA 220-240V/50Hz)quasi direkt mit Netzspannung versorge.



    Ich würde annehmen, dass dieser Versuch folgende Erkenntnisse bringt:



    - wenn der Kompressor startet, sind Anlaufrelais und Kompressor ok
    - bei längerem Lauf des Kompressors ist feststellbar, ob der Kühlkreislauf ok ist

    - läuft der Kompressor nicht an, dann kommt das Anlaufrelais oder der Kompressor selbst als Fehlerquelle in Frage




    Hat jemand diesbezüglich Erfahrung - sind meine Annahmen soweit ok ?

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  • So, habe die Elektronik gebrückt und der Gefrierschrank läuft.



    Gerät kühlt ordnungsgemüß, Geräsuche sind normal, Kompressor wird lediglich handwarm, also auch ok.



    Die gemessene Stromaufnahme des Kompressors HTK70 AA beträgt 450 mA. Sollte laut Datenblatt zwar etwas weniger sein (380 mA), aber diese Datenblattangaben gelten stets für spezielle Randbedingungen sodass ich davon ausgehe, dass die 450 mA ok sind.



    Dann werde ich die in Frage kommenden Bauteile auf der Elektronik tauschen, zunächst Triac und X2 Kondensator...

  • Gerät funktioniert nach Austausch des 0,68uF X2-Kondensators seit 5 Tagen wieder einwandfrei. Der alte Kondensator hatte nur noch 1nF.



    Nachfolgend noch eine abschließende Info:


    Bei meinen Recherchen bin ich sehr oft den F4-Fehler gestoßen - meist mit Hinweisen auf einen defekten Temperaursensor. Mit diesem Fehler hatte ich auch zu tun:


    Nach dem Wiedereinbau der Elektronik zeigte das Gerät nach kurzer Zeit F4 an und begann zu piepsen, Kühlung funktionierte aber noch (Notprogramm ohne Regelung).
    Also habe ich nochmal die Elektronik ausgebaut, sodaß ich an den Temperatursensoranschluss rankam. Der Plan war, den Ohmwert des Temperaturfühlers bei verschiedenen Innenraumtemperaturen zu messen.


    Dabei stellte ich ein Kontaktproblem am 2-poligen Steckers des Temperatursensors fest.


    Habe den Stecker abgeschnitten und die beiden Litzen an der Leiterplatte angelötet, seitdem läuft das Gerät störungsfrei.

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  • Moin Rich66


    Habe den Stecker abgeschnitten …angelötet, seitdem läuft das Gerät störungsfrei.


    War da, evtl. nach dem Namen nach, ein „zuverlässiger“ Schneidkontaktstecker dran, der seine Pflicht voll erfüllt hat?


    Gruß vom Schiffhexler


    :)

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