Liebe Fachleute,
mein Fall stellt sich folgendermaßen dar:
Bei unserem alten Herd (Bauknecht ESN 8262) mit Stahlkochfeld (EM 3460-1 IN) ist vor einiger Zeit plötzlich der FI-Schutzschalter rausgeflogen, wenn man die hintere rechte Herdplatte angestellt hat. Nicht sofort, sondern erst nach einigen Minuten Aufheizen. Elektriker bestellt, der hat das ganze ausprobiert (Platte aufgeheizt, FI fliegt raus) und meinte, die Platte sei defekt, müsste ausgewechselt werden. Für die veranschlagten 330,- € (plus 80,- für die Diagnose!) bekommt man allerdings schon einen neuen Herd. Passende neue Kochfelder gibt es für den Herd laut Bauknecht-Kundendienst leider auch nicht mehr zu kaufen.
Wir haben also über Kleinanzeigen einen neuwertigen gebrauchten Herd samt Umluft und Ceranfeld gekauft. Ebenfalls Bauknecht damit möglichst wenig Änderungen beim Anschluss.
Nachdem wir den Herd installiert hatten, sprich alle fünf Adern exakt wie am alten Ofen angeklemmt hatten, lief zumindest das Ceranfeld einwandfrei. Allerdings – und jetzt kommt das Rätsel:
Als wir die Einweihungs-Lasagne im Ofen hatten, und der Ofen in der Aufheizphase war, flog nach einigen Minuten wieder der FI-Schutzschalter raus. Also Lasagne zum Nachbarn und große Ratlosigkeit.
War am Ende gar nicht unser Herd kaputt, sondern was an der Leitung?
Dann haben wir die Phasen-Adern vertauscht, also statt schwarz/grau/braun grau/braun/schwarz geklemmt. Selbes Resultat: nach kurzer Aufheizphase reagiert der Fehlerstrom-Schutzschalter. Dritter Versuch braun/schwarz/grau und siehe da: FI-Schutz fliegt nicht, alles läuft. Wir haben sämtliche Herdplatten und Backofen auf höchster Stufe 10 Minuten laufen lassen.
Jetzt läuft alles wie es soll, das ganze ist mir aber nicht geheuer, da ich nicht weiß, wo der Fehler herkam.
Hat jemand hier im Forum dazu eine mögliche Erklärung?
Vielen Dank im Voraus,
Majo
PS: Solltet ihr weitere Angaben brauchen, lasst es mich gerne wissen.