Siemens Geschirrspüler S6R21S zieht kein Wasser, Magnetventil bekommt keine Spannung

  • Hallo,


    es handelt sich um einen Geschirrspüler Siemens S6R21,
    Modell SN33302SZ/08


    Soweit ich mich erinnern kann, lief er schon immer nur im Programm 3 (Drehknopf mit emech Schaltwerk) - das aber solide.
    Seit kurzem verweigert er die Wasseraufnahme. Die Ablaufpumpe pumpt, der Sumpf ist trocken. Am abgebauten Zulaufschlauch kam gar nichtsraus.
    Zulaufseitig hatte ich dann alles geprüft, angenommen, das Magnetventil vom Aquastop hätte gefressen und dieseserneuert. Leider erfolglos.


    Nach messung mit dem Multimeter zeigte sich, daß 0V an den Kabelschuhen desMagnetventis anliegen.
    Der Mikroschalter in der Bodenwanne ist nach Messung des Ohmschen Widerstands in Ordnung.


    Daraufhin wandte ich mich dem Mikroschalter für den Wasserstand in derWassertasche zu. Die Abschaltung des Magnetventils über den Metallarm istauch hier OK.
    230V liegen beim Einschalten der Maschine an (Kabel weiß und Kabel Braum mit weißem Streifen).
    Darüber hinaus entzieht sich mein Verständnis, wie ich den Mikroschalter auf ordentliche Funktionsfähigkeit prüfen kann - das möchte ich hier gern erfragen.
    Es ist der D419-V3AA.

    Und weiterhin, besteht die Möglichkeit, daß die Maschine noch auf ein Ereignis wartet (wasaber nicht kommt), und deswegen nicht einspült?
    Wie gesagt, Ablaufpumpe läuft an und schaltert sich dann ab, Pumpensumpf ist leer, Wassertasche auch


    Vielen lieben Dank und freundliche GRüße!


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  • Hallo emsbruder, lieben DAnk für deinen wertvollen Hinweis.
    Ich hatte heute die komplette Vorderfront freigelegt um dem nachzugehen. OPtische Prüfung einwandfrei, der ab Werk spendierte Knickschutz an der Maschine üppig. Sicher hätte ich trotzdem Kabelbaum mal ohmsch durchmessen sollen, hab dasdann aber doch erstmal hintenan gestellt und mich weiter dem Mikroschalter für die Niveauregelung des Einspülens in die Wassertasche gewidmet.


    Leider finde ich hierzu keinerlei Informationen.


    Danke und Gruß!

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  • Ich danke dir.


    Ja, das pneumatische Unterdruckventil vom Aquastop ist gängig.
    Da ich beim Suchen hier im Forum vermehrt gelesen hatte, daß das verbaute Aquastopmagnetventil (Bosch 00091058) direkt mit Netzspannung angesteuert wird, hatte ich das blaue Kabel, was am Microschalter in der Bodenwanne angeschlossen ist, direkt mal auf ein freies Kabelfähnchen vom Neutralleiter (blau) am KLemmbrettchen des Netzeingangskabels gehängt. Siehe da - ein schöner kräftiger Einspülstrahl.


    Darum gehts mir ja um den Mikroschalter an der Niveauregulierung, weil das der nächste Punkt in der Kette ist.


    Ich habe mir nun mit meinem lichten neuronalen Netz folgendes zusammenfabuliert.
    Wir haben am Schalter zwei Kabel, die vom Schaltwerk kommen, nämlich blau mit weißen streifen und Kabel weiß.
    Und wir haben das Kabel braun mit weißem Streifen, Was zum Mikroschalter in der Bodenwanne führt und offensichtlich auch am Einspülmikroschalter vom Taster gesteuert wird.


    Zum Einspülen müssen zwei Ereignisse vorliegen:
    - Das schaltwerk muß sagen,daß jetzt eingespült wird.
    - Die Niveauregulierung darf nicht sagen Kammer ist schon voll


    Also das Schaltwerk legt über BlauMiWeiStr und WEiß eine Spannung an den Mikroschalter, und diese wird über BraunMiWEiStr ans Magnetventil "weitergeleitet", solange die Schaukel von Der Niveauregulierung nicht den Taster eindrückt und das Magnetventil schließt.


    Dementsprechend habe ich an BlauMiWEiStr und WEiß Spannung gemessen, und gemessen hab ich wiederholt 0 Volt.
    (Die angegebene Messung im Eingangspost erachte ich als hinfällig).
    Also habe ich die beiden parallel zum Mikroschalter gebrückt und siehe da: Wasser kommt.
    Im Umkehrschluß ERkenntnis: Schalter defekt.


    Neuer (gebraucht) ist bestellt.


    Grüße!

  • Und wieder einmal ein liebes Danke.


    Du beziehst dich bestimmt auf den Schlauch, der von der unteren Wasserkammer in den Pumpensumpf führt (Bosch 00118994).
    Dein Tipp war besser als uns lieb sein kann - abgesetzte Fettreste waren fast keine drin, dafür mußte ich feststellen, daß an einer Stelle direkt vorm Flansch desSumpfs von außen mal eine Substanz (gelblich, flüssig - was ist es und woher?) draufgetropft ist, die der Kautschuk gar nicht vertragen hat und verquollen und porös geworden ist (oder waren das Ausschwitzungen?).


    Der Schlauch ist gut verfügbar - aber nochmal 20 Euro plus Versand - die Budgetwarnlampe leuchtet da schon deutlich


    Naja. Vielleicht erstmal abwarten, bis der Schalter eintrifft. Und dann Testlauf - Und dann sieht man weiter


    Auf jeden Fall Danke und liebe GRüße

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  • Nach etwas überschlafen bin ich der Überzeugung, daß der DEfekt am Schlauch zum Pumpensumpf ganz einfach altersbedingte Materialausschwitzung ist. WErde auch noch einmal den Schlauch zur Umwälzpumpe diesbezüglich begutachten.


    Da der gebraucht gekaufte "neue" Mikroschalter angekommen war, konnte ich mich heute damit betuen. ERfolglos. Bei einem einzigen von unzähligen Startversuchen lief ordnungsgemäß das Magnetventil an.
    Wiederum kann ich keine Spannung messen, die der Schalter durchschalten sollte. Im Umkehrzug habe ich alles andere nochmal gründlichst geprüft, alle Kabel ohmsch durchgemessen usw. - da alles unauffällig.


    Natürlich könnte auch das Gebrauchtteil ganz einfach schon altersverschlissen sein.
    Ich bin auch der Meinung, daß es am Mikroschalter liegen MUSS.


    Oder könnte ich mich da irren? Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.


    Danke & Gruß!

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  • Wunderbar, daß du noch da bist - Dankeschön.
    Das Fehlen des Schaltplans hatte ich befürchtet.


    Es gibt neue Erkenntnisse.
    Zuerst einmal aber ja, Mikroschalter ist i.O. und ja, Spannung vom Schaltwerk liegt an.


    Meine Interpretation der Arbeitsweise des Mikroschalters war grundlegend falsch.
    Die Spannung an BlauMiWeiStr und BraunMiWeiStr soll nicht anliegen, wenn der Taster unbetätigt ist, sondern sie liegt an, Wenn er betätigt wird = das Einspülen durch die Schwimmerschaukel unterbrochen wird.


    Ein weiterer Irrtum war, das Abpumpen und Einspülen nicht als getrennte, hintereinanderfolgende Prozesse zu betrachten, die sie aber sind.
    Denn wenn ich den Drehknauf ganz, ganz sanft anstuppse, spült es klag-und tadellos ein.
    Sonst wird das abpumpen beendet und es passiert einfach nix mehr.


    Soweit bis jetzt beobachtet: Das Abpumpen selbst klappt m.E. gut, derSumpf ist leer.
    Woher weiß eigentlich die Maschine, wann sie aufhören kann zu pumpen - ist da ein Schwimmerschalter?


    Also ich meine, entweder bekommt dasSchaltwerk kein Signal, daß es jetzt weiter gehen soll, oder ab es hängt selber.


    Danke & Grüße!


    EDIT.
    Das Programm läuft sonst durch, die Maschine bleibt immer hängen vorm Einspülen nach dem Abpumpen

  • Ich hab jetzt signifikant unterschiedliche Wassermengen in den Bottich gekippt und die Zeit zum Abpumpen verglichen. Und da sie immer gleich blieb, ist mir endlich auch das Offensichtliche klar geworden:
    Das Tickern kommt von einer Zeitschaltung, und wenn diese abgelaufen ist (Abpumpem beendet), sollte die Programmwalze eigentlich weiter drehen - aber offensichtlich bekommt sie keinen Impuls (mechanisch? elektrisch?).


    GRuß

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  • Sei bedankt. Ich bin vorsichtig optimistisch, daß der Fehler jetzt wenigstens scharf eingegrenzt ist.
    Motor ist 00140472
    Programmwerk ist 00088148


    Werde es morgen begutachten (Stiehrt ne Sau ins Uhrwerk. Nein,Spaß).
    Hatte mir schon hier angelesen, daß u.U. einfach das Ritzel auf der Motorwelle verrutscht


    DAnke & GRüße!

  • Moin S6R21


    Wenn das Pumpgeräusch aufhört, nicht weiter drehen (!), tickert dann das Schaltwerk (PGS) weiter,
    oder ist es dann ruhig?


    Gruß vom Schiffhexler


    :)

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  • Das Nachlaufen von ca. 2 Min., ist die Wassereinlaufzeit.
    Danach müsste der GS sein Pflicht nachkommen
    Du hast ja schon viel gemessen, aber trotzdem habe ich folgenden Verdacht;


    Hier ist ein vorgefertigter Text
    Überprüfen den Kabelbaum im Knickbereich der Tür auf evtl. Bruch. Die Leitungen einzeln vor und hinter
    dem Knickbereich anfassen und etwas ziehen ggf. mit einem Haarfön (kein Heißluft) die Leitungen etwas erwärmen.
    Es kommt vor, dass die Isolierung OK ist, aber die Ader selbst den Bruch hat


    Gruß vom Schiffhexler


    :)

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  • Ich danke dir. Ich werde es nochmals prüfen, einzeln gezogen hatte ich nicht.


    Das Ritzel vom Mikromotor saß fest. Wollte da nur mäßige Gewalt anlegen. die Motorwelle hat ca. 0.5..1mm axialspiel. Daswürde ich als normal erachten


    Liebe GRüße

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