Leute, er hat doch nirgendwo geschrieben in die E-Anlage eingreifen zu wollen
Umzug kann ich den vorhandenen Herd mitnehmen?
- NikSeib
- Geschlossen
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Nach deinen Fragen hier, gebe ich einem ernst zu nehmenden Rat, lass die Finger davon.
Also irgendwie sind bei dir die Buchstaben durcheinander geraten.
Nochmal:
ICH WILL AN DER EINRICHTUNG GAR NICHTS MACHEN!Es geht darum:
Kann ich meinen Herd einfach mitnehmen und dort anschließen lassen und wird das funktionieren?Wie gesagt mir ist aufgefallen, dass dort wohl einige Dinge anders sind als hier.
Des Weiteren geht es darum, dass ich noch die Option habe eben eine andere Wohnung zu nehmen die das Problem nicht hat.
Ich kenne dieses Konstrukt Herdanschlussdose mit 5 Adern aber 230 Voll nicht das hat mich irritiiert.
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Hallo,
so, um das jetzt mal grundsätzlich festzuhalten: Diese 400V, die euch hier so zur Verzweiflung bringen, sind im Falle eines Standard-Herdanschlusses ein rein theoretischer Begriff, DENN, der Herd selbst braucht sie nicht! Ich kenne zumindest keinen, der zwischen zwei Phasen Strom entnommen hätte. Er braucht aber DREIMAL 230V, nämlich für je zwei Platten und für das Backrohr, weill das sonst für ein 1,5mm Drähtchen zu viel wäre.
Heisst, ob das nun Drehstrom mit 3x 230V und zwischen den Phasen 400V ist, oder Wechselstrom mit 1x230V, aufgeteilt auf drei Schraubanschlüsse ist, ist Herd-technisch Banane, weil, wie schon gesagt, die "Dreiecksspannung" sowieso nicht benötigt wird. Es sei denn, es ist ein Gastro-Herd mit dicken fetten 5kW-Platten, die brauchen die 400V dann.Das einzige Problem, was Du beachten musst, ist: Bei einem Drehstromanschluß eilen die drei Einzel-Wechselspannungen mit 120° Phasenverschiebung hintereinander her, weshalb in der Summe durch den Nulleiter (blau) nie der dreifache Strom gleichzeitig fliesst. Deshalb kommt man da ja auch immer mit nur einem 1,5er Draht aus.
Bei Wechselstromspeisung, also mit einer Aufteilung mittels Steckbrücken am Herd, sind aber immer alle drei Phasen gleichzeitig da, was wiederum bedeutet, dass der Nulleiter bei Vollast auch den dreifachen Strom aushalten können muss.Dein Herd braucht also eine schön dicke Zuleitung, so 4 oder 6mm² müsste es schon sein. Und 'ne 20 Ampere-Sicherung dürfte kaum reichen.
Früher hatten Herde insgesamt nicht so viel Leistung wie heute, da war das nicht so ein Problem mit einer einer einphasigen Herdzuleitung. Manche Herde hatte da auch nur drei Platten und/oder eine sogenannte Backofen-Vorrangschaltung, die beim Einschalten die Kochplatten stromlos geschaltet hat. Ein Überbleibsel dieser Technik ist auch heute noch die Nullbrücke, die beim Herdanschluss immer eingesetzt werden muss. Früher hat man die weggelassen, wenn die Leitung nicht ausgereicht hat. Allerdings fehlt bei den meisten Backofenschaltern heute die entsprechende Schaltklinke (Einsparung), weshalb das nicht mehr geht.
Ganz am Anfang meiner Karriere hab ich tatsächlich noch Herde so angeschlossen und dem Kunden erklärt, dass eben nur Backrohr ODER Kochplatte benutzbar sind.
Das zur Theorie. Ich hoffe, das hilft ein bisschen.
Carsten. -
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Moin Carsten
Ender der 50. bis Anfang der 60. Jahre, habe ich die Umschaltung auf 380 V mit gemach.
Da waren z.T. noch FU–Schalter Vorhanden, dass waren dicke runde Töpfe >10 cm.
Dabei musste Vorarbeit geleistet werden, um den Zeitplan im Griff zu bekommen.@ NikSeib
…Herd einfach mitnehmen und dort anschließen lassen → JAGruß vom Schiffhexler
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Es sei denn, es ist ein Gastro-Herd mit dicken fetten 5kW-Platten, die brauchen die 400V dann.
Danke für die ausführliche Erklärung.
Das ist ein Standardherd habe den damals in einem Elektromarkt für Haushaltsgeräte gekauft so ein Monster dürfte das nicht sein.Was mich dann nur irritiert ist, dass die Anleitung bei einem 230V Anschluss sagt man muss L1, N und PE anschliessen und am Herd den Rest brücken.
Mit 5 Phasen werden immer die 400V angezeigt. -
Ja,
ich weiss, was Du meinst. Es ist aber so, dass innen in der weiteren Verschaltung kein Verbraucher, also Heizstäbe oder Lüfter, zwischen zwei L-Anschlüssen liegt, sondern alle Verbraucher des Herdes liegen immer zwischen L1 und Null, bzw. L2 und Null oder L3 und Null.
Ich denke, ist liegt an der Spezifikation eines Drehstromanschlusses, der heisst halt "400V", weil es drei mal 230V "Sternspannung" (gegen Null) und dreimal 400V "Dreiecksspannung" (zwischen den Phasen, den L's) gibt. Scheinbar ist die Dreiecksspannung hier für die Namensgebung verantwortlich.
Die Starkstromelektriker wissen da sicher mehr drüber. Ich hab auch mal von Sondernetzen gelesen, da gibt es z.B. Drehstrom mit drei mal 230V Dreiecksspannung, jedoch OHNE Null. So etwas ginge dann für solch einen Herd nicht anzuschliessen, jedenfalls wüsste ich ohne Transformator nicht, wie. -
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